Orthopäde Köln
Rotatorenmanschetten-ruptur/Läsion
Im fortgeschrittenen Stadium des Impingement-Syndroms kann es unter anderem zur Rotatorenmanschettenruptur (Muskeln, die die Schulter stabilisieren und zentrieren) kommen. Dabei treten zunächst kleine partielle Sehnenrisse auf, die keine Selbstheilungstendenz zeigen und mit der Zeit größer werden – bis zu Massenrupturen. Im Endstadium können dann Zustände entstehen, die irreparabel sind und z. B. Muskel-Sehnen-Ersatzoperationen erfordern.
Die Naht der Rotatorenmanschette kann heutzutage mit modernen Instrumenten in der gewebeschonenden arthroskopischen Technik durchgeführt werden. Diese ermöglicht eine anatomische Rekonstruktion der gerissenen Sehnen (Refixation der Sehnen am ausgerissenen Ort mit Hilfe von z. B. Nahtankern), ohne dass die Schulter über einen konventionellen Schnitt eröffnet werden muss. Somit erzielen wir eine schnellere Wundheilung und ein besseres kosmetisches Resultat. Zudem erfolgt eine schnellere Rückkehr in den Beruf und den Sport. Die häufig in Kombination auftretenden Symptome am Schultereckgelenk und der Bizepssehne können in gleicher Sitzung mitbehandelt werden.
Nach der Rotatorenmanschettennaht muss die Schulter in einem Gilchristverband ruhig gestellt werden. Dieser Verband kann zur Körperhygiene und zur Krankengymnastik abgenommen werden. Für ca. 6 Wochen verordnen wir Krankengymnastik.
